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Reiseberichte aus Afrika

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22. Februar 2012, in Meru: Ein Katzentag und drei Brüder auf der Jagd nach dem übelschmeckenden Wasserbock
Ich wache auf und sehe eine grosse Spinne über mir, innen im Netz; ich hätte doch vorher mal reingucken sollen. Aber sie hat kein Interesse an mir und so habe ich nicht ganz alleine geschlafen.  Ganz früh geht es heute los, um 6 Uhr und es ist noch halbdunkel. Sogleich läuft uns eine Wildkatze über den Weg, ganz flach drückt sie sich auf den Boden beim Laufem und ist weg. Das ist ein gutes Zeichen, es wird ein Katzentag. Ein Stück weiter ein Paar von Blass-Uhus im Baum, die grösste Eule, die es hier gibt, das grössere Weibchen  misst stolze 66 cm; die holen sich auch mal ein Impalababy. Wunderschöne Grosse und Kleine Kudus kommen aus dem Wald und sind schnell wieder dahin verschwunden, genau wie die Buschböcke, das ist alles Verwandschaft von Stamme der Buschböcke, Tragelaphini: Waldlebend, mit zarten Streifen und scheu wie Elfen. Nicht so die Wasserböcke, die uns friedlich kauend ansehen oder  Grant-Gazellen und Impalas:  Dies sind Tiere der offenen Steppen und in Herden lebend. Sehr viele Elefanten sind unterwegs, mit Elefanten-Kindern und sie lassen uns ganz nah heran, hier im Park scheint es noch keine Wilderer zu geben.  Stolze Giraffen spazieren vorbei und auch den rot-weiss-schwarzen Büffelweber kann man oft sehen. Und wieder das  Yellow necked spurfowl, der Gelbkehlfrankolin, Francolinus leucoscepus, der unserem Guide Stanley sehr am Herzen liegt.  Aber im hohen Gras, ich glaube Petra hat sie zuerst gesehen: Da sind 3 Geparden, die in Deckung gehen und etwas beobachten.  In 50 Meter Entfernung stehen Wasserböcke und Giraffen, die Brüder haben Deckung durch Gras und Büsche, und zu dritt könnten sie es wagen einen Buschbock anzugreifen. Sie schleichen sich ganz langsam an, wir beobachten, lautlos kommen sie von verschiedenen Seiten näher. Aber der Wind steht schlecht, eine der Giraffen hat sie bemerkt und gibt Warnlaut; Spielverderber gibt es immer. Doch die Wasserböcke laufen nicht weg, sie gehen nur ein paar Schritte weiter.  Die Geparden kommen näher und schnuppern, dann verlieren sie das Interesse, markieren den Baum und legen sich ins Gras. Wir wundern uns. Stanley erklärt uns warum: Bei Gefahr geben adulte Wasserböcke ein Hormon in den Blutkreislauf, durch das ihr Fleisch übel schmeckt, die Raubkatzen wissen dies und haben die unschmackhafte Beute erkannt. Nur bei sehr großem Hunger würden sie dann doch einen Angriff machen und sie sehen recht gut genährt aus. Als das andere Auto vom Camp dazukommt, gehen die Gepardenbrüder weiter in den Busch, wir verlassen sie.  Am Fluss waren zwei Löwen hat man uns gesagt, wir fahren hin: Doch die Löwen sind jetzt auch im Schatten. Weiter zum Picknickplatz am Fluss, da haben wir unser Frühstück im Schatten der Palmen, wir sehen ein paar kleinere Krokodile, Pavian- und Meerkatzenfamilien in den Bäumen.  Dann geht es zurück, wieder viele Elefanten auf dem Rückweg und Spuren von Löwen im roten Sand. Es ist heiss jetzt und alle freuen sich auf die Dusche. Zum Mittagessen im schönen Messtent gibt es Pizza, Salate und Obst. Wie die Tiere ruhen auch wir bis zum Nachmittag. Die Männer jetzt im Kikoi; Sandalen und mit Bart, sie sehen aus wie Kenianer meint Harriet. Nur das Wickeln der Tücher müssen Sie noch etwas üben.
Bei der abendlichen Pirschfahrt sehen wir gleich frische Löwsafari  meru keniaenspuren am Fluss, ich würde hier weitersuchen, aber der eigensinnige Stanley überquert den Fluss an einer Furt und sucht da.. .. und schon wieder zeigt er uns den Gelbkehlfrankolin...  So viele Elefanten sind unterwegs, Wasserböcke und Grantgazellen.  Straussenfamilien mit ihrem Nachwuchs begegnen uns, laufen sie neben dem Auto und ich schaue ihnen ins kalte Dinosaurier- Auge: Das Licht an, aber keiner zuhause?  Kein Vergleich mit dem Blick in ein Raubtierauge, da fühlt man sofort  etwas Gemeinsames. Für den Sundowner bringt Stanley uns an einen wirklich guten Platz, aber morgen sag ich ihm, wo es langgeht auf Pirschfahrt. Das kalte Tusker schmeckt und auch die Gin-Tees. (Abk. für GinTonic). Am Abend gibt es ein ziemlich englisches Dinner mit der Managerin.  Im dunklen Gras zwischen dem Fluss und dem Messtent wird eine Cobra gesehen und von den Guides vertrieben; sie ist schnell weg: Die hat mehr Angst vor uns. Nachdem ich in Tarangire fast auf eine kleine Schwarze Mamba getreten bin, kann mich das nicht erschrecken.  Auch nicht das ein Elefant vor meinem Zelt steht, dann warte ich halt noch etwas, bis er den Weg freigibt. Ein Ranger mit Gewehr begleitet mich; ich mag keine Feuerwaffen, ein Masai mit Speer ist mir lieber. Aber der Elie ist schon im Busch verschwunden und ich bin gleich im Zelt.  Meine Spinne ist noch da, aber an der Zeltwand, da kann sie bleiben, ich geh unters Netz, diesmal alleine.  Die Kerosinlampe vor dem Zelt mache ich aus, damit ich die vielen  tausend Sterne sehe, die durch die Bäume strahlen. Meine Freunde haben lieber das Licht am Zelt, das gibt sich mit der Zeit und der Erfahrung im Busch.

23. Februar 2012, Meru: Die Baumlöwin, 100 Büffel,  Stanley und der Gelbkehlige Frankolin.
Ich habe verschlafen heute morgen, als ich geweckt wurde um 5:30 Uhr bin ich wieder eingeschlafen, es ist 6 Uhr, jetzt aber schnell angezogen, im Bad sehe ich eh nix, und noch ein paar Kekse in die Jacke gesteckt.  Meine 4 Freunde warten schon auf mich und grinsen. Es kann losgehen und Stanley fährt heute ziemlich schnell, was hat er vor ? Ich sage -please slowly-  was nicht viel nützt. Erst als ich ihm die Hand auf die Schulter lege wird er langsamer.. ( Körpersprache hilft ) Wohin des Wegs,  so schnell ? Ins Rhino Sanctuary, ist seine Antwort.  Da wollen wir aber (noch) nicht hin, da kam was nicht an beim guten Stanley. Wir fahren jetzt an den Fluss wie von uns gewünscht und zwar laaangsam. Wieder zeigt er uns seinen Lieblingsvogel, diesen gelbhalsigLoewe im Baum en Fasan, zu dem er ein inniges Verhältnis hat. Petra hingegen sieht 2 Schakale, gut gemacht, Sie hat ja auch den Überblick mit Ihren1,90 m. Es bewölkt sich etwas, wir kommen zum Fluss: Da, auf einem Baum sehen wir eine Löwin liegen. Wir können unser Glück kaum glauben und Evi, die Löwenfreundin freut sich sehr! Wir stehen an der Strasse und knipsen, Stanley ist aufgeregt, will uns näher ranbringen, gegen meinen Rat,  da wird sie unruhig und dreht sich von uns weg, kurz darauf kommt sie vom Baum, faucht uns kurz an; da sieht man ihre prallen Zitzen, sie hat wohl Junge irgendwo versteckt, deshalb die Unruhe. Sie verschwindet auf die andere Flussseite, im dichten Busch.  Dort drüben steht auch eine  Büffelherde von über 100 der imposanten Hornträger. Aber wir müssen ganz aussen rum fahren, weil wir eine Furt durch den Fluss suchen müssen. Bis wir da sind ist die Löwin weg, sicher im Versteck bei den Kleinen, aber die Büffel sind noch da. Eine schöne, grosse Herde die Tiere starren uns auf Büffelart an, dabei frag ich mich was die so denken, das ist kein leerer Blick wie beim Strauss. Auf dem Weg zum Frühstücksplatz sehen wir einen Geparden mitten auf dem Weg sitzen, auch der macht sich aus dem roten Staub. Da wir Mädels mal für kleine Löwinnen müssen, checke ich das Gelände nach einem geeignetem Platz, was eigentlich Stanley tun sollte, aber der ist mit Frühstück machen beschäftigt. Als wir aus dem Gras rauskommen, sehe ich: Das war kein guter Platz; Petra und ich haben die Beine voller pepperthicks, winzigkleine, schwarze, blutsaugende Biester. Sie sind harmlos aber sehr unangenehm. Wenn man sie nicht bemerkt, entzünden sich die Bissstellen und jucken tagelang. Also schnell die Schuhe und Socken aus und die Viecher abpflücken, bevor sie zubeissen. (Schwefelpulver soll dagegen helfen, oder nicht in hohes Gras gehen). Das Frühstück ist recht spartanisch und auch zuwenig Cafe, da muss ich mich nachher beschweren, das kennen wir besser. Als wir zurück sind rede ich mit Hariett, die fällt sozusagen aus allen Wolken... und gelobt Besserung sowie andere Guides für heute Abend.  Nach der verdienten Mittagspause am Pool, Cafe und Kuchen, geht es um 17 Uhr los mit zwei neuen, sehr beflissenen  Guides: Benjamin und Jonathan, die nun wirklich sehr langsam fahren mit uns. Wir sehen wieder viele Elefanten, Antilopen, Strausse, Löwenspuren und bekommen einen Spezial-Sundowner im Busch mit  Safari-Stühlen und der beflissenen Hariett, sie gibt sich viel Mühe mit uns. Sie ist ja noch jung und lernt das alles erst.  Eine schöne Stimmung: So mitten im Busch zu sitzen und in die weite Savanne zu schauen. Das Abendessen ist gut heute und die Buschbabys sind laut, auch die Paviane schimpfen auf ihren Schlafplätzen, da ist sicher eine grosse Katze unterwegs. Alle gehen mit ihren Lampen und den Guides zum Zelt und wir sagen: Lala salama. Die Buschbabys rufen noch die halbe Nacht, die streiten sich dabei ums Revier und manchmal springen sie auch über die Zelte, was schon so manchen Safarineuling erschreckt hat. Anmerkung: Das Camp wurde kurz nach unserem Aufenthalt generalüberholt.

Auf safari Geparden in Meru

24. Februar 2012: Rhino River Camp: Eine freundliche Oase
Heute morgen werden wir weiterreisen, und ich werde meine 4 Freunde für einen Tag verlassen. Sie fahren zu Elsa´s Kopje  und ich schaue mir ein neues Camp an.  Alle haben sich heute die Eimerdusche in den recht dunklen Bad erspart, wir haben ja eine kurze Anreise. Wir frühstücken um 7 Uhr, wieder gibt es Pancakes.  Wir verabschieden uns und die Vier freuen sich schon auf ein bischen Extra-Luxus am Ende Ihrer Safari in der bekannten, stylischen Lodge Elsa´s Kopje.  Benjamin fährt mich durchs Rhino Schutzgebiet, aber immer am Zaun entlang, ich sehe nur ein paar Paviane die sich in den Shambas der Bauern ihr Frühstück holen und links dichten Busch. Die Fahrt ist schnell, heiss und staubig, mein Trinkgeld fällt knapp aus.  Bei der Ankunft im Rhino River Camp, gleich nach dem Parkausgang, bin ich überrascht: Am Fluss, inmitten riesiger Palmen liegt das neue Camp und was ich sehe gefällt mir sehr: Eine wunderschöne offene Lounge und große Zelte auf  gepflegten Holz-Plattformen, ein Wasserfall und ein  Pool. Angenehm ist es hier, eine kühle und schattige Oase. Die junge, farbige Managerin begrüsst mich ausgesprochen freundlich und erkundigt sich nach meinen Wünschen betreff Mittagessen und weiterer Aktivitäten.  Ich beschliesse mich heute vormittag im Camp umzusehen, auszuruhen und früh zu Mittag zu essen.  Sie führt mich herum, auch die Gästetoilette ist ausgesprochen gross und sauber, dann zu meinem Zelt.  Die Luxuszelte haben sehr gute Betten und richtige Traumbäder mit sehr schöner Einrichtung, es gibt immer Warmwasser und es ist hell im Zelt und im Bad, auch die Leuchten sind hell. Von der Veranda sieht man auf den kleinen Fluss und Wasserfall, der macht richtig viel Krach: Ich fühle mich wie im Regenwald. Die ganze Atmosphäre ist sehr erfrischend und angenehm. Zu meinem Zelt gibt es über einen Holzsteg erreichbar noch ein kleines Zelt mit Bücherregal und Lesesesseln.   Ich teste erstmal die Dusche und bin begeisert: Heisses Wasser, richtig viel Druck und ein schöner Blick auf den Fluss.  Das Wasser kommt über moderne, kraftvolle  Röhren- Solarkollektoren.  Am Waschtisch und Spiegel ist es hell, da gibt es ein Canvasfenter zum auf und zurollen, wie überall im Bad. Die Matratze im Doppelbett die Beste auf der ganzen Safari, Vollschaum mit der richtigen Härte. Ich sehe mich weiter um, am Fluss, der heisst Kindani,  verteilt liegen die 5 Zelte, keines ist zu nah am Anderen. Nachdem ich mich ausgeruht habe gehe ich zur Bar: Übrall die schönen Glassachen von Kitengela,  und die Gläser sind hier nicht nur Dekoration sondern werden benutzt: So würde ich das auch machen. In dem kleinen Shop gibt es ganz nette Sachen. Um halb 12 sagt mir die nette Managerin, das ich zum Essen gehen kann, in dem offenen Speiseraum sind noch 2 Tische gedeckt, aber die sind noch auf Gamedrive. Ein kleines Büffet steht da mit vielen köstlichen Salaten, heisser Pizza, frischer Pasta und ein paar Vorspeisen. Für 5 Leute ist es nicht viel deshalb nehme ich mir sehr wenig von allem.  Lächelnd sagt mir der Kellner das wäre alles für mich!  Dann kann ich mal richtig zulangen und bin begeistert, da muss ein italienischer Koch zugange sein...den seh ich mir später an.  Andrea, der Besitzer des Camps ruft mich aus Nairobi an und entschuldigt sein Fehlen, weil er zum Arzt musste. Nach dem Essen geh ich in die Küche und suche den Italiener, Fehlanzeige: da stehen 2 Kenianer und lachen .. Die haben sogar einen eigenen Salatgarten hier... Ich ruhe mich aus und suche mir ein Buch im Lesezelt. Hemingway: Die grünen Hügel Afrikas, nach ein paar Seiten leg ich den angewidert weg, nicht mein Fall der brutale Grosswildjäger.. Dann eher Joy Adamson,  aber nein die steckt ein Leopardenbaby in die Platiktüte und wurndert sich das es tot ist, was eine dusselige Kuh.
Ich habe heute keine Lust mehr auf lange Autofahrten und frage ob ich eine Wanderung in den kleinen Krater machen kann, den ich schon aus der Luft gesehen habe, beim Anflug vor 3 Tagen. Ja das geht und ich bekomme einen eigenen Guide, er heisst Joe .
Ein uralter Mann kommt mit, der wird auf dem Weg durchs Dorf von vielen gegrüsst, ein Mzwee, er wird beim Auto bleiben, als Wache.  Die Wanderung ist schön und bietet einen Rundblick auf den Park, auf das Kopje wo Elsas liegt und das Hinterland. Mein Guide Joe ist kompetent und erzählt interessante Dinge. Wir wandern gemütlich einmal rundum und dann wieder hinunter. Auf dem Rückweg sehen wir  noch mehr Leute auf dem Weg nach Hause. Der Abend kommt schnell und es dämmert bald. In der Lodge angekommen ist es fast dunkel, das sehe ich noch die Buschbabys die in einem Baum  jeden Abend gefüttert werden, so kann man die kleinen Primaten mal aus der Nähe sehen. Das Füttern ist kein Problem, da diese nachtaktiven Tiere nicht so unverschämt werden wie die tagaktiven Affen, die sich dann am Tisch bedienen würden. An der Bar lasse ich mir einen Dawa machen, den kennt der Kellner nicht, er ist aber wissbegierig und lässt es sich erklären.  Das Abendessen ist wieder ausgesprochen gut, und der Wein dazu auch, ich fühle mich wie in Italien: Das würde meinen Freunden auch gefallen.  Sehr angenehm: Es gibt hier keine Mücken, da das Wasser zu schnell fliesst.  Später im perfekten Bett mit 4 weichen Kissen höre ich nur den Wasserfall rauschen und schlafe tief und fest... zum Rhino River Camp

. hier gehts weiter mit Elsas Kopje und Lamu.
 

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